Anatomie und Funktion
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Diagnose
Therapie und Operation
Unser Team
Nach der Behandlung
Haus A / 2. OG
Leitung
Dr. med. Muneer Deeb
Anmeldung Zentralambulanz
T +49 (0)4488 50-5200
F +49 (0)4488 50-6999
Terminvereinbarung
Nutzen Sie zur Terminvereinbarung gerne auch unsere Online-Terminanfrage (Fachbereich: Allgemein- und Viszeralchirurgie).
Tumorsprechstunde/Case-Manager
Wie finde ich die beste Klinik für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse?
Zusammen stark: Mehr Informationen zu Symptomen, Diagnose und Therapie bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Organ in unserem Körper. Erkrankt die Bauchspeicheldrüse, können sich über einen längeren Zeitraum verschiedene Symptome entwickeln. In unserem Pankreaszentrum behandeln wir sowohl gut- als auch bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und begleiten Sie und Ihre Angehörigen auf Ihrem Weg. Unzählige Fragen kommen auf: Wem kann ich vertrauen? An wen kann ich mich wenden? Wie geht es weiter? Und welches ist die beste Klinik für Pankreaserkrankungen?
Wir unterstützen Sie bei all Ihren Fragen und geben Ihnen, Ihren Angehörigen und auch Einweisern erste übersichtliche Informationen über:
- mögliche Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- das Krankheitsbild „Bauchspeicheldrüsenkrebs/Pankreaskarzinom“
- die mögliche Therapie und Versorgung bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- und die mögliche Therapie und Versorgung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs im Onkologischen Zentrum der Ammerland-Klinik
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Organigramm Viszeralonkologisches Zentrum
Das Organigramm können Sie sich auch hier ALS PDF HERUNTERLADEN.
Bauchspeicheldrüse/Pankreas: Anatomie und Funktion
Die Bauchspeicheldrüse (oder auch das Pankreas) ist ein im Oberbauch gelegenes längliches Organ. Sie ist eine der größten Drüsen im menschlichen Körper und liegt unmittelbar unterhalb des Zwergfells quer hinter dem Magen zwischen Milz und Zwölffingerdarm.
Alles, was ein Mensch isst und trinkt, muss verdaut, also für den Energie- und Stoffwechselhaushalt zerkleinert und verwertet werden. Dabei erfüllt die Bauchspeicheldrüse zwei lebenswichtige Funktionen: Zum einen produziert sie Verdauungsenzyme, die für die Aufschlüsselung und Zerkleinerung der Nahrung im Darm notwendig sind. Zum anderen bildet sie die Hormone Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
Das Pankreas ist zwischen 15 und 20 cm lang, wiegt um die 70 g und hat eine leichte S-Form. Es besteht aus mehreren Abschnitten: Pankreaskopf, -schwanz und -körper. Der Pankreasgang (Ausführungsgang) zieht einmal längs durch das gesamte Pankreas und mündet zusammen mit dem Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm. Durch den Pankreasgang können die vom Pankreas produzierten Verdauungsenzyme in den Dünndarm gelangen und ihre Wirkung entfalten.
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Bauchspeicheldrüse: Funktion, Enzyme und Hormone
Entsprechend ihrer Funktion besteht die Bauchspeicheldrüse aus zwei Arten von Drüsengewebe: dem exokrinen und dem endokrinen Gewebe.
Als endokrine Drüse gibt sie Hormone an den Blutkreislauf ab. Die sogenannten Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse produzieren Insulin und Glukagon, die für die Regulation des Blutzuckerspiegels und Kohlenhydratstoffwechsels wichtig sind. Sie werden über angrenzende Blutgefäße direkt in den Blutkreislauf abgegeben. Der deutlich kleinere endokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse stellt etwa 2 bis 5 % des Gewebevolumens dar. Produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin, steigt der Zuckergehalt im Blut an. Diese Unterfunktion und deren Folgen werden als Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bezeichnet.
Die exokrine Drüse produziert täglich ca. 1,5 Liter Verdauungssekret (Bauchspeichel) und gibt diese über den Pankreasgang an das Verdauungssystem ab. Der Bauchspeichel neutralisiert die Magensäure und enthält verschiedene Verdauungsenzyme, die für die Aufschließung und Verdauung der einzelnen Nahrungsbestandteile notwendig sind, insbesondere für die Verdauung der Kohlenhydrate, der Fette sowie der Eiweiße. Werden diese Enzyme nicht mehr in ausreichendem Maße produziert, so können die für den Körper notwendigen Nahrungsbestandteile nicht mehr aufgenommen werden. Das exokrine Pankreas macht etwa 95 bis 98 Prozent des Gewebevolumens aus. Funktioniert der exokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse falsch oder gar nicht, kann die Nahrung nicht mehr richtig verdaut und aufgenommen werden. In der Folge nimmt der Erkrankte ab und der Körper zehrt aus.
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Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse: Symptome
Die Symptome einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sind vielseitig und oft nicht eindeutig der Bauchspeicheldrüse zuzuordnen. Sie treten meist erst spät, also bei massiven Beschwerden oder im fortgeschrittenen Stadium auf
- Gewichtsverlust
- Schmerzen im Bauchbereich oder im Rücken
- Gelbsucht
- Appetitlosigkeit
- neu auftretende Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- permanente Übelkeit und häufiges Erbrechen
Bauchspeicheldrüse: Welche Erkrankungen gibt es?
Die Bauchspeicheldrüse ist ein Drüsenorgan im Oberbauch, welches für die Verdauung und Blutzuckerregulierung wichtig ist. Liegt eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse vor, können diese Funktionen beeinträchtigt werden. Selten entarten auch Zellen des Organs, vor allem im sogenannten Pankreaskopf, und es entsteht Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Neben seltenen vererbten Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse, kennen wir vor allem die drei folgenden Krankheitsbilder:
- Akute Pankreatitis (akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
- Chronische Pankreatitis (chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
- Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
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Akute Pankreatitis (akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
Akute Pankreatitis ist eine plötzlich einsetzende Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Sie äußert sich mit sehr plötzlich auftretenden, starken Oberbauchschmerzen, die bis in den Rücken ausstrahlen. Schon ein leichter Druck auf die angespannte, aber nicht verhärtete Bauchdecke bereitet dem Patienten große Schmerzen. Es werden - je nach Schwere der Erkrankung - drei Stadien der akuten Pankreatitis unterschieden. Im ersten Stadium schwillt die Pankreasdrüse durch eine Flüssigkeitsansammlung an und heilt nach entsprechender Behandlung vollständig aus. Im zweiten Stadium reagiert die Bauchspeicheldrüse mit partiellem Gewebezerfall und es kommt zu Organkomplikationen außerhalb der Bauchspeicheldrüse. Die sehr selten vorkommende nekrotisierende Pankreatitis (drittes Stadium) sorgt für Organkomplikationen (vor allem Leber, Galle, Niere) und kann zu einem kompletten Organversagen führen.
Demnach unterscheiden zwei Formen der akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse:
- Akute ödematöse Pankreatitis (milde Form der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung, welche ca. 85% der Patienten betrifft)
- Akute nekrotisierende Pankreatitis (schwere Entzündung der Bauchspeicheldrüse, welche ca. 15% der Patienten betrifft)
Zu Beginn einer Pankreatitis ist es in der Regel nicht erkennbar, welche der beiden Erkrankungsformen vorliegt. Deshalb müssen alle Patienten mit einer akuten Pankreatitis frühzeitig intensiv betreut werden.
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Chronische Pankreatitis (chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
Bei der chronischen (über lange Zeit andauernde) Bauchspeicheldrüsenentzündung kommt es zu sich wiederholenden, nicht infektiösen Entzündungen. Die Bauchspeicheldrüse wird durch diese wiederkehrenden Entzündungen permanent weiter geschädigt und verliert zunehmend ihre Funktionsfähigkeit.
Im Krankheitsverlauf stellt die Bauchspeicheldrüse die Produktion von Verdauungsenzymen immer weiter ein. Da diese dafür verantwortlich sind, die Nahrung in kleinere Einheiten zu zerlegen und so aus dem Darm in den Körper aufgenommen zu werden, entstehen Durchfälle, Gewichtsverlust und Vitaminmangel-Zustände. Auch die zweite Funktion der Bauchspeicheldrüse, die Produktion von Insulin kann eingeschränkt sein, wodurch der Glukosestoffwechsel gestört wird und sich Diabetes mellitus ausbildet.
Ein Hauptsymptom der chronischen Pankreatitis sind starke Oberbauch-Schmerzen, die oft gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen.
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Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
Krebs bedeutet, dass sich normale Zellen in unserem Körper verändern und unkontrolliert wachsen. Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom genannt, kann prinzipiell in jedem Bereich des Organs auftreten - meist findet man ihn am Pankreaskopf.
Im Bereich der Bauchspeicheldrüse gibt es zwei Arten von Krebs:
1. das Adenokarzinom und
2. das seltenere Cystadenokarzinom
Die Betroffenen merken in der Regel sehr lange nichts von dieser Erkrankung. Erst wenn das Krebsgeschwulst auf andere Organe, wie den Gallengang, den Magen oder den Dünndarm drückt, machen sich Symptome bemerkbar. Aus diesem Grund ist ein Pankreaskarzinom vor allem im Anfangsstadium nur schwer diagnostizierbar.
Bauchspeicheldrüsenkrebs geht in der Mehrheit der Fälle von den so genannten Gangzellen aus. Das sind jene Zellen, welche den Pankreasgang auskleiden und Teil des exokrinen Gewebes sind. Nur ein geringer Anteil der Pankreaskarzinome nimmt im Hormon bildenden endokrinen Gewebe der Bauchspeicheldrüse ihren Ursprung.
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Erkrankungsverlauf: Wie schnell wächst Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Da ein Pankreaskarzinom meist erst sehr spät entdeckt wird, ist die Krebserkrankung dann häufig bereits weit fortgeschritten.
Anfänglich beschränkt sich der Tumor auf die Bauchspeicheldrüse. Wenn er größer wird, kann er jedoch auch nahegelegenes Gewebe, wie Lymphknoten oder andere Organe befallen (u. a. den Zwölffingerdarm, den Gallengang, die Milz, den Magen oder den Dickdarm). Über Blutbahnen und Lymphgefäße können einzelne Krebszellen auch in entferntere Organe gelangen.
Der Verlauf der Erkrankung hängt im Wesentlichen davon ab, an welcher Form des Pankreaskarzinoms der Patient erkrankt ist und von welcher Art der Drüsen (endokrine und exokrine) der Krebs ausgeht: Das häufig auftretende Adenokarzinom wächst schnell und breitet sich in der Regel rasch über den Blutweg und die Lymphbahnen in die Leber oder seltener in andere Organe aus. Das seltenere Cystadenokarzinom wächst dagegen sehr lange örtlich begrenzt und gewebeverdrängend und hat daher eine wesentlich günstigere Prognose.
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Ursachen Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die genauen Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind oft unklar. Es lässt sich aber nachweisen, dass übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, die Zuckerkrankheit und die familiäre Belastung zu den Faktoren gehören, die das Erkrankungsrisiko erhöhen und zu Zellveränderungen führen können.
Die Diagnose von Pankreaserkrankungen
Die beste Voraussetzung einer möglichen Behandlung ist eine gute Diagnostik: Liegt bei Ihnen der Verdacht auf eine gut- oder bösartige Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vor, übernehmen wir im Pankreaszentrum die Diagnostik und komplettieren die Diagnose Ihres Hausarztes. Die Methoden zur Untersuchung der Bauchspeicheldrüse berücksichtigen zum einen die hormonelle Funktion des Pankreas sowie zum anderen die anatomische Einbindung in den Verdauungstrakt. Deshalb führen wir labortechnische Untersuchungen des Blutes und bildgebende Verfahren durch.
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Was ist Staging?
Der Begriff Tumor-Staging beschreibt die genaue Bestimmung des Krebsstadiums anhand der örtlichen Ausbreitung sowie der Ausbreitung im Körper. Man sagt auch Ausbreitungsdiagnostik dazu. Zum Staging der Tumoren wird international meist die TNM-Klassifikation verwendet. T steht für Tumorgröße, N steht für Lymphknotenbefall und M für Fern-Metastasen. Beim Pankreaskarzinom werden dafür unter anderem folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Sonographie des Bauches
- Endosonographie
- Computertomographie (CT)
- Kernspintomographie (MRT)
- Endoskopische Retrograde Cholangio-Pankreaticographie (ERCP)
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Vom ersten Verdachtsmoment bis zu gesicherten Diagnose
Der erste Verdacht „Bauchspeicheldrüsenkrebs“ ist ausgesprochen. Die größte Frage, die sich Betroffenen stellt ist: Ist Bauchspeicheldrüsenkrebs heilbar?
Im Onkologischen Zentrum der Ammerland-Klinik finden Sie in der Tumorsprechstunde eine erste kompetente Anlaufstelle. Eine onkologische Fachpflegekraft – auch Case-Manager*in genannt – betreut, versorgt und entlastet die Betroffenen. Alle nötigen Termine, Untersuchungen und Therapien werden von hier aus durch die persönlichen Ansprechpartner individuell organisiert – auch über die Entlassung aus dem Krankenhaus hinaus.
Sind alle zur Diagnosestellung nötigen Untersuchungen abgeschlossen, setzt sich ein für Sie zuständiger Facharzt persönlich mit Ihnen zusammen und bespricht die folgende Therapie. Sie können sich sicher sein: Wir nehmen uns Zeit für Sie!
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Tumorsprechstunde/Case-Manager
In unserer Spezialsprechstunde kümmern wir uns um Ihr Anliegen: von der Beratung und Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge. Bei diesen meist komplexen Behandlungen arbeiten wir in einem Team von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen der Ammerland-Klinik zusammen und können so optimale und individuelle Behandlungsstrategien für Sie entwickeln.
Tumorsprechstunde
„Ich möchte das Onkologische Zentrum mit neuen innovativen Techniken weiter etablieren. Unser großer Vorteil in der Ammerland-Klinik ist die Kombination aus mittelgroßer Klinik mit 375 Betten und maximaler und persönlicher Versorgung. Das 16-köpfige Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie die Kollegen aus allen anderen Fachbereichen arbeiten zukunftsweisend auf Augenhöhe immer im Sinne der Patienten zusammen.“
Seit 2013 ist Dr. Muneer Deeb Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Spezialist und Vorreiter im Bereich der minimal-invasiven Operationstechnik.
Die Therapie und Operation
Welche Therapie im Einzelfall durchgeführt wird, hängt zum einen vom Patienten, seinen Wünschen und seinem Gesundheitszustand ab und zum anderen davon, wie weit die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung fortgeschritten ist.
Der überwiegende Anteil an Erkrankungen des Pankreas kann medikamentös behandelt werden. Eine Operation ist bei akuter Pankreatitis eher seltener notwendig. Bei einer chronischen Pankreatitis wird eine Operation je nach Krankheitsverlauf empfohlen, um die Funktionsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern.
Werden bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse im Frühstadium erkannt, so können diese durch eine Operation geheilt werden. Im fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation eine Beschwerdelinderung ermöglichen.
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Ernährung
Die Ernährung spielt, unabhängig davon welche Pankreaserkrankung vorliegt, eine große Rolle. Wichtig ist, dass der Patient am Tag mehrere fettarme Mahlzeiten zu sich nimmt, um dem Körper ausreichend Kalorien anzubieten. Die Schwierigkeit liegt jedoch häufig in der Unverträglichkeit manchen Nahrungsfette, sodass gemeinsam mit der Ernährungsberatung ein leicht verdauliches Fett gefunden werden muss.
Unser Team der Ernährungsberatung unterstützt und berät Sie gerne - insbesondere bei akuten Krankheitsschüben oder unmittelbar nach einer Operation. Denn hier gelten besondere Grundsätze.
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Folgende Behandlungsmethoden kommen für die Therapie eines Pankreaskarzinoms in Frage
Das Pankreaskarzinom gilt prinzipiell als schwer heilbar. Selbst wenn der Tumor die Grenzen der Bauchspeicheldrüse noch nicht überschritten hat und keine Metastasen im Körper gefunden wurden. In diesem Fall nehmen wir bei etwa 30 bis 40 Prozent unserer Patienten eine radikale Operation vor, die auch Chancen für eine Heilung hat.
Die Prognose beim Pankreaskarzinom hängt stark vom Stadium des Tumors ab. Häufig ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs durch eine Operation nicht heilbar. Dann lassen sich durch eine Chemotherapie die Symptome wirksam lindern.
Folgende Therapiemöglichkeiten bietet das Pankreaszentrum der Ammerland-Klinik
- eine endoskopische Entfernung oder Operation,
- radikale Entfernung des Tumors
- Pankreaskopf und Pankreasschwanzresektionen,
- Chemotherapie,
- eine kombinierte Strahlen-Chemotherapie,
- Schmerzbehandlungen,
- eine Palliativtherapie.
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Bauchspeicheldrüsenkrebs OP – Chance auf Heilung
Die Whipple'schen Operation ist eine sehr komplexe und radikale Operation.
Die Operation wird bei Bauchspeicheldrüsenkrebs angewendet, wenn der Tumor die Grenzen der Bauchspeicheldrüse noch nicht überschritten hat und keine Metastasen im Körper gefunden wurden. Es werden Anteile des Magens und des Bauchspeicheldrüsenkopfs, der gesamte Zwölffingerdarm sowie Teile des Hauptgallengangs und die Gallenblase entfernt. Danach erfolgt eine aufwendige Rekonstruktion des Verdauungswegs im Oberbauch.
Nach der Operation
Nachdem man die Bauchspeicheldrüse beziehungsweise ihren Kopf entfernt hat, müssen die Enzyme, die sie bei einem gesunden Menschen produziert, von außen in Medikamentenform zugeführt werden. Das blutzuckersenkende Insulin erhalten Sie per Spritze.
Ihre Ansprechpartner des Pankreaszentrum
Leitungsteam
Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Leiter zertifiziertes Viszeralonkologisches Zentrum, Leiter Beckenboden-, Hernien-, MIC- und Schilddrüsenzentrum
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Facharzt für Allgemeinchirurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie, Facharzt für spezielle Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnungen: Proktologie, Qualifikation Senior-Darmoperateur von der Deutschen Krebsgesellschaft DKG, Experte für transanale TME der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Leitender Arzt Sektion Hämatologie/Onkologie, Leitung Onkologisches Zentrum
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Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt gesamte Innere Medizin, ESMO-zertifiziert seit 2018
Zusatzbezeichnungen: Palliativmedizin, Rettungsmedizin
Mitgliedschaften:
· European Society for Medical Oncology (ESMO)
· Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)
· Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
· Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
· Regionales Tumorzentrum Weser-Ems e.V.
Leitende Oberärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Leiterin Minimal-invasive Chirurgie
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Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie, Oberbauch- und Onkologische Chirurgie
Benannte Operateurin für kolorektale Karzinome im Rahmen des Darmzentrums und für minimal-invasive Chirurgie im Rahmen des MIC-Zentrums
Administrative Leitung Onkologische Zentren
Bauchspeicheldrüsenerkrankung: Was kommt danach?
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Ganzheitliches Behandlungskonzept
Neben dem Einsatz von modernen Behandlungsverfahren wird auch die menschliche Seite berücksichtigt. So erhalten Sie Beistand, Betreuung und Beratung durch unsere Kolleginnen und Kollegen
- der Ernährungsberatung
- der Onkologischen Fachpflege
- des Psychoonkologischen Dienstes
- der Physiotherapie
- der Seelsorge und ehrenamtlichen Dienste
- des Sozialdienstes zur Rehabilitation und anschließenden Versorgung zu Hause
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Nachsorge und Rehabilitation
Die Nachsorge kann über die onkologische Sprechstunde der Ammerland-Klinik stattfinden. Zu der Nachsorge gehört meist auch eine Ernährungsberatung, damit Sie sich besser an das Essverhalten unter den neuen körperlichen Gegebenheiten anpassen können.
An den Krankenhausaufenthalt kann sich direkt oder zeitnah eine Anschlussrehabilitation oder eine Anschlussheilbehandlung anschließen. Diese dient dazu, Krankheits- und Therapiefolgen vorzubeugen oder zu mindern. Hier erhalten Sie praktische Ratschläge, hilfreiche Tipps, körperliche Maßnahmen und vor allem lernen Sie, dass Sie nicht alleine mit Ihren Problemen sind.
Wichtig: Seelische Belastung und soziale Probleme
Neben der Untersuchung von körperlichen Symptomen ist es auch wichtig, die seelischen Beschwerden anzusprechen. Wir helfen Ihnen bei der Vermittlung zu einem onkologischen Psychotherapie, Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen, die auf die Unterstützung von Krebspatienten und ihren ganz eigenen Problemen spezialisiert sind.
Alltag, Familie oder Beruf stellen nach oder mit einer Krebserkrankung eine große Herausforderung dar. Persönliche Einschränkungen, die eigenen Erwartungen oder auch Folgen von zum Beispiel der Strahlen- oder Chemotherapie sind teilweise die größten Problematiken. Doch auch hierfür vermitteln wir konkrete Ansprechpartner und lassen Sie nicht allein.
Interne Kooperationspartner
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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. med. Muneer Deeb
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-6991
darmzentrum@ammerland-klinik.de -
Selbsthilfegruppe „Leben mit und nach Krebs”
Annelie Nawrath
Lange Straße 38
26655 Westerstede -
Patientenfürsprecher
Manfred Janssen
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-4730
manfred.janssen@ammerland-klinik.de -
Diätberatung und Ernährungstherapie
Cordula Nicolaus Heise
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-2365
cordula.nicolaus@ammerland-klinik.de -
Klinik für Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin
Dr. med. Peter Troschel
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-2690
med.ambulanz@ammerland-klinik.de -
Hämatologie und Onkologie I Klinik für Gastroenterologie, Allgemeine Innere Medizin und Onkologie
Dr. med. Mark-Peter Ufen
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-2690
med.ambulanz@ammerland-klinik.de -
Palliativmedizin I Klinik für Neurologie
Richard Bähr
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-3337
neurologie@ammerland-klinik.de - Physiotherapie
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Psychoonkologische Beratung
Helga Schön-Hotze
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-3100
psychoonkologischerdienst@ammerland-klinik.de -
Radiologie I Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin
Dr. Sebastian Simka
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-2510
radiologie@ammerland-klinik.de -
Klinikseelsorge
Meike von Kajdacsy
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-3740
meike.von.kajdacsy@ammerland-klinik.de -
Sozialdienst
Sabine Riepe
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-6645
sozialdienst@ammerland-klinik.de -
Stomatherapie
Heike Ebelt
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-6165
heike.ebelt@ammerland-klinik.de -
Studien-Sekretariat
Christina Münk
Lange Straße 38
26655 WesterstedeT 04488 50-6935
christina.muenk@ammerland-klinik.de
Externe Kooperationspartner
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Psychoonkologische Sprechstunde
Dr. Sonja Arnhold-Kerri
Lange Straße 37
26655 Westerstede
T 04488 5209970
praxis-arnhold-kerri@t-online.de -
Gastroenterologische Praxis
Dr. Jens Buckisch
Mozartstraße 30
26655 Westerstede
T 04488 7636490
info@gastroenterologie-westerstede.de
www.gastroenterologie-westerstede.de -
Strahlentherapie und Radioonkologie
Priv. Doz. Dr. Robert Hermann
Mozartstraße 30
26655 WesterstedeT 04488 506666
info@strahlentherapie-westerstede.com
www.strahlentherapie-westerstede.com -
Ammerland-Hospiz „Herberge auf der Lichtung”
Kea Bünnemeyer
Lange Straße 40
26655 Westerstede
T 04488 506855
kontakt@ammerland-hospiz.de
www.ammerland-hospiz.de -
Praxis für Humangenetik
PD. Dr. S. Spranger
Schwachhauser Heerstraße 50 a-c
28209 BremenT 0421 34674340
kontakt@praxis-fuer-humangenetik.de
www.praxis-fuer-humangenetik.de -
Stomaversorgung
Coloplast GmbH Homecare
Kühnstraße 75
22045 Hamburg
T 0800 4686200
homecare@coloplast.com
www.coloplast.com -
Stomaversorgung
provita activcare® Nordwest GmbH
Bloherfelder Straße 80
26129 OldenburgT 0441 40575190
info.nordwest@provita-activcare.de -
Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie
Dr. med. Dietmar Reichert
Dr. med. Jan Janssen
Kuhlenstraße 53d
26655 WesterstedeT 04488 5218880
info@onkologie-westerstede.de
www.onkologie-westerstede.de -
Studien-Sekretariat I Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie
Azra Hibbeler
Kuhlenstraße 53d
26655 WesterstedeT 04488 5218880
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Gastroenterologie Bad Zwischenahn
Dr. med. Fabian Weinberger
Sven Neuber
Oldenburger Straße 31
26160 Bad ZwischenahnT 04403 6224960
info@gastropraxis.net
www.gastropraxis.net -
Institut für Pathologie Aurich und Ammerland
Dr. med. Jörg Woziwodzki
Dr. med. Ulf Stachetzki
MU Dr./Univ. Prag Frantisek Tuma
Mozartstraße 30
26655 WesterstedeT 04941 65439
info@pathologie-aurich.de
www.pathologie-aurich.de -
Diabetologie
Bundeswehrkrankenhaus Westerstede
Klinik für Innere Medizin, Diabetologie
Herr Dr. SchaareLange Str. 38
26655 WesterstedeT 04488 50-8131
www.bwkrankenhaus.de
Klinische Studien
Die aktuellen Fortschritte in der Behandlung von Tumorerkrankungen werden maßgeblich durch klinische Studien von neuen Krebsmedikamenten oder Behandlungsverfahren erreicht. Mit dem Ziel, unseren Patienten einen Zugang zu innovativen Therapien zu ermöglichen, nimmt das Pankreaszentrum an Studien teil. Klinische Studien unterliegen besonderen Qualitätsstandards, welche behördlich, sowie von Ethikkommissionen im Sinne der „Good Clinical Practice“ (GCP) kontrolliert werden. Durch diese Vorgaben werden Patienten bestmöglich abgesichert und können dennoch von medizinischen Innovationen und neuen Behandlungsansätzen profitieren.
Zur Gewährleistung einer hohen Behandlungsqualität unserer Patienten ermöglichen und fördern wir eine Studienteilnahme für verschiedene Organbereiche.
Studieneinheit/-sekretariat l Klinische Studien der Ammerland-Klinik
Christina Münk
T +49 (0)4488 50-6935
onkozentrum@ammerland-klinik.de
Klinische Studien
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PyloResPres- Pylorusresektion versus Pyloruserhalt nach Pancreatoduodenektomie
Eine multizentrische randomisierte aktiv kontrollierte Register-basierte Studie (RRCT) der Chirurgie mit dem Deutschen DGAV StuDoQ | Pankreas Register
Im Rahmen einer partiellen Pankreatoduodenktomie (PD) werden zwei unterschiedliche Strategien bei der Durchtrennung der Magen-Darmpassage angewendet. Dies ist zum einen die Resektion (prPD) und zum anderen der Erhalt (ppPD) des Magenpförtners (Pylorus). Die verzögerte Magenentleerung (DGE) nach PD ist eine ernstzunehmende Komplikation, die nach Verfolgung beider Strategien (ppPD oder prPD) auftreten kann. Vorhandene Metaanalysen, die das DGE nach Durchführung einer der beiden Verfahren untersuchen, kommen nach wie vor zu gegensätzlichen Ergebnissen. Große, multizentrisch-randomisiert-kontrollierte Studien (RCT) zu diesem Thema existieren nicht. Durch die vorgeschlagene Studie soll nun genau dieser Mangel behoben werden. In einer prospektiv-multizentrischen und Register-basierten randomisierten Kontrollstudie (RRCT), soll die Effektivität der ppPD mit der der prPD in der deutschen flächendeckenden Realität verglichen werden. Dieses neuartige Studiendesign erlaubt eine bessere Übertragbarkeit der Ergebnisse.
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PDAC
Eine multizentrische Registerstudie zur Erfassung klinischer, epidemiologischer und biologischer Parameter beim duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC, PaCaReg)
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Allgemeine Studie
OnkoTrakt-Psychoonkologisches Register