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> Online-TerminanfrageHerzschrittmacher- und ICD-Ambulanz
Dr. Rames Kussebi
Herzrhythmus-Sprechstunde
Dr. Wolfgang Vocke
Termine jeweils nach Vereinbarung
Herzrhythmuszentrum
Um Patienten mit Herzrhythmusstörungen eine optimale interdisziplinäre und auf die persönlichen Bedürfnisse angepasste Behandlung anzubieten, wurde 2014 das Herzrhythmuszentrum der Ammerland-Klinik gegründet.
Neben einer umfassenden Beratung, die bei Bedarf auch um weitere notwendige diagnostische Schritte ergänzt werden kann, erstreckt sich das Leistungsspektrum von der medikamentösen, antiarrhythmischen Therapie über die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren (ICD) sowie einschlägigen Systemen zur elektrischen Therapie der Herzschwäche (CRT, CCM) bis hin zu den Verfahren der interventionellen Elektrophysiologie (Katheterablation).
Das erfahrene Team des Herzrhythmuszentrums behandelt Patienten aus einem überregionalen Einzugsgebiet und kann dabei auf moderne Diagnose- und Therapieverfahren für eine bestmögliche und individuelle Behandlung zurückgreifen.
Unser Leistungsspektrum
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Beratung
Herzschrittmacher- und ICD-Ambulanz
- In der Herzschrittmacher- und ICD-Ambulanz werden Patienten vor einer möglichen Implantation von Ereignisrekordern, Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder Systemen zur Behandlung der Herzschwäche beraten. Auch bei Problemen mit bereits implantierten Geräten oder vor einem anstehenden Sonden- oder Gerätewechsel können die notwendigen Schritte im Rahmen dieser Sprechstunde geklärt werden. In der Regel ist für gesetzlich versicherte Patienten die Überweisung durch einen niedergelassenen Kardiologen notwendig.
Herzrhythmus-Sprechstunde
- In unserer Rhythmussprechstunde beraten wir Patienten mit allen Formen von Herzrhythmusstörungen oder unklaren Ohnmachtsanfällen (Synkopen). Wenn nötig, werden weitere Schritte zur Abklärung (Diagnostik) oder Behandlung (z.B. medikamentöse Therapie, elektrische Kardioversion, Katheterablation etc.) in die Wege geleitet. Für gesetzlich versicherten Patienten ist hierzu eine Überweisung durch einen niedergelassenen Kardiologen erforderlich.
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Diagnostik
Um das Vorhandensein und Ausmaß von Herzrhythmusstörungen zu erkennen und/oder bestimmte Beschwerden (wie z.B. Herzrasen, Schwindel, Bewusstlosigkeit) den Unregelmäßigkeiten des Herzschlages zuordnen zu können, stehen die nachfolgenden Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
- Ruhe-EKG und Belastungs-EKG
- Langzeit-EKG
- Externer oder implantierbarer Ereignisrekorder
Außerdem kann die Diagnostik durch weitere Untersuchungsmethoden wie
- Echokardiographie (einschl. Kontrastmittel und TEE)
- Koronarangiographie
- CT-Koronarangiographie
- Kernspintomographie des Herzens (Kardio-MRT)
ergänzt werden, um eine den Herzrhythmusstörungen zugrundeliegende Herzerkrankung zu erkennen oder besser einzuordnen.
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Medikamentöse Therapie und elektrische Kardioversion
Herzrhythmusstörungen können durch verschiedene Medikamente behandelt werden. Diese sollen dafür sorgen, dass die Beschwerden seltener, kürzer oder erträglicher werden. Jeder Patient reagiert unterschiedlich auf die Medikamente, sodass es einige Zeit dauern kann, bis die richtige Substanz und die richtige Dosierung gefunden wird. Im Herzrhythmuszentrum kann eine solche medikamentöse Behandlung je nach Notwendigkeit ambulant (unter entsprechenden Kontrollen durch EKG einschl. Langzeit-EKG) oder stationär unter kontinuierlicher Überwachung des Herzrhythmus eingeleitet werden. In einigen Fällen ist es auch erforderlich, den normalen Herzrhythmus durch einen elektrischen Impuls wiederherzustellen (elektrische Kardioversion).
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Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren
Das Herzrhythmuszentrum der Ammerland-Klinik ist unter anderem auf die Implantation und Korrektur komplexer Herzschrittmachersystem spezialisiert. Die besondere Expertise liegt in der Therapie von Herzschwäche sowie langsamen oder schnellen Herzrhythmusstörungen.
Jährlich werden in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie (Leitung Dr. Rames Kussebi) und der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie (Leitung Dr. Carsten Vogel) über 500 Schrittmachersysteme implantiert oder korrigiert. Damit gehört die Ammerland-Klinik zu den führenden 5 Prozent der deutschen Kliniken mit besonderer Erfahrung und Expertise im Umgang mit komplexen Herzschrittmachersystemen. Bereits 2014 wurde die Klinik für ihre spezielle Implantations- und Revisionschirurgie von Herzschrittmachersystemen von der deutschen Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (DGHTG) zertifiziert. Diese höchste Stufe der Zertifizierung wird ausschließlich an große Implantationszentren vergeben.
Unsere erfahrenen Gefäß- und Thoraxchirurgen legen ihren Schwerpunkt auf minimal-invasive Untersuchungsmethoden. So können bspw. Schrittmacherelektroden minimal-invasiv (thorakoskopisch) von außen an die linke Herzwand (epikardial) angelegte werden, um die Nachteile einer offenen Herzoperation zu vermeiden. Eine offene, belastende Herzchirurgie kann mit minimal-invasiven, endovenösen Technik in aller Regel vermieden werden.
Darüber hinaus verfügt unser Team über jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Komplikationen, die möglicherweise mit der Implantation eines Herzschrittmachersystems einhergehen können. Dies können Dysfunktionen von Sonden oder Infektionen des Schrittmachersystems sein.
Im Fall der Fälle stehen Ihnen das kompetente Team des Herzrhythmuszentrums sowie unsere hoch zertifizierten Chirurgen für jeden Schrittmachernotfall zur Seite.
Behandlungsschwerpunkte
- Implantierbare Eventrekorder
- Implantierbare Herzschrittmacher
- Implantierbare Defibrillatoren
- Drei-Kammersysteme gegen Herzinsuffizienz (CRT)
Kardiale Kontraktilitätsmodulation (CCM)
Korrektur von Herzschrittmachersystem (z.B. bei Dysfunktion oder Infektion)
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Elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation
Viele Herzrhythmusstörungen, die mit einem zu schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag einhergehen, können durch eine Katheterablation behandelt werden. Dabei wird versucht, jenes Gewebe im Herzen aufzusuchen und zu veröden, das für die Herzrhythmusstörung verantwortlich ist. Diese Gewebsstellen können mit speziellen über dünnen Schläuche, den sogenannten Ablationskathetern entweder durch Hitze (Radio- bzw. Hochfrequenzstromablation) oder Kälte (Cryoablation) ausgeschaltet werden. Zum Teil müssen die Herzrhythmusstörungen dafür zunächst ausgelöst und analysiert werden (elektrophysiologische Untersuchung). Die Katheter werden in der Regel über die Leiste eingebracht und nach der Untersuchung wieder entfernt. Es verbleibt kein Fremdmaterial im Körper. Eine dauerhafte Medikamenteneinnahme gegen das Auftreten der Rhythmusstörung ist danach häufig nicht mehr erforderlich. Ein Großteil der Untersuchungen wird heutzutage mit Hilfe von sogenannten dreidimensionalen Mappingsystemen durchgeführt, die eine strahlungsarme und sehr präzise Steuerung der Katheter im Herz ermöglichen. Wegen der längeren Untersuchungsdauer wird die Katheterablation in aller Regel in einem tiefen Dämmerschlaf (Sedierung) und in einigen Fällen auch in Vollnarkose durchgeführt.
Herzrhythmusstörungen, die im Herzrhythmuszentrum mittels Katheterablation behandelt werden können, sind zum Beispiel:
- Supraventrikuläre Tachykardien wie AV-Knoten-Reentry-Tachykardien und atriale Tachykardien
- WPW-Syndrom (Herzrasen durch eine zusätzliche Leitungsbahn)
- Typisches Vorhofflattern
- Vorhofflimmern
Ihr Team des Herzrhythmuszentrums
Leitungsteam
Chefarzt der Kardiologie
Leitender Arzt der Elektrophysiologie, Kardiologie
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Zusatzqualifikationen: Spezielle Rhythmologie/Invasive Elektrophysiologie (DGK), EHRA certified electrophysiology specialist (ECES) - Level 2
Leitender Oberarzt Gefäß- und Thoraxchirurgie
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Leiter der Thoraxchirurgie und des Shuntzentrums
Facharzt Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Endovascularchirurgie, Phlebologie, Spezielle Schrittmacherchirurgie (DGHTG)
Zusatzbezeichnungen: Rettungsmedizin, Kardiale Device-Chirurgie
Oberarzt, Kardiologie
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Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin
Zusatzqualifikationen: Spezielle Rhythmologie (aktive Herzrhythmusimplantate (Schrittmacher, Defibrillatoren, CRT), Zusatzbezeichnung Notfall- und Rettungsmedizin, Leitender Notarzt, Prüfer der Ärztekammer Niedersachsen für Kardiologie und der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Weiterbildungsermächtigter für Kardiologie und der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Weiterbildungsermächtigter und stellvertretender Fortbildungsleiter Spezielle Rhythmologie (aktive Herzrhythmusimplantate), Lehrer der Krankenpflegeschule für den Bereich Kardiologie
Sekretariat
Wissenswertes
Uns ist es wichtig, dass unsere Patienten gut über Ihre Erkrankung und die jeweilige Therapie informiert sind. Dafür ist der behandelnde Arzt der beste Ansprechpartner. Trotzdem ist es nützlich sich im Vorfeld mit der Erkrankung auseinander zu setzen. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einige fundierte Informationen zusammengetragen.
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Herzschrittmacher - was ist ein Herzschrittmacher?
Seit mehr als 50 Jahren setzt die Medizin Herzschrittmacher zur erfolgreichen Therapie von langsamen Herzrhythmusstörungen ein. Klassische Herzschrittmachersysteme bestehen aus einem etwa Streichholzschachtel großem Aggregat, in dem sich eine Lithiumbatterie und die Elektronik befinden. Zudem verbinden mehrere Sonden das Aggregat mit der rechten Vorkammer (Atrium) und / oder der rechten Hauptkammer (Ventrikel). Herzschrittmacher überwachen den Herzrhythmus und stimulieren das Herz, sollte der Herzrhythmus zu langsam sein (Bradykardie).
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Wann benötige ich einen Herzschrittmacher?
Bei folgenden Erkrankungen kommt ein Herzschrittmacher zum Einsatz:
- Sinusknotens (Sick-Sinus-Syndrom) - Funktionsstörung des natürlichen Impulsgebers des Herzens, des sogenannten Sinusknotens
- Atrio-ventrikulären Überleitung (AV-Block) - Störung der Fortleitung der elektrischen Erregung zwischen Herzvorhof und Herzkammer
Typische Symptome eines zu langsamen Herzschlages sind Schwindelgefühl, Kurzatmigkeit, Leistungsschwäche und Ohnmachtsanfälle.
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Wie wird eine Herzschrittmacher-Operation durchgeführt?
Die Implantation eines klassischen transvenösen Herzschrittmachers erfolgt in örtlicher Betäubung oder mit schläfrig machenden Medikamenten. Er wird unterhalb des Schlüsselbeins in einer Gewebetasche unter die Haut oder zwischen den Brustmuskel eingesetzt. Über zum Herz führenden Venen wird unter Röntgendurchleuchtung eine Schrittmachersonde (1-Kammer Herzschrittmacher) bzw. zwei Schrittmachersonden (2-Kammer Herzschrittmacher) bis in das rechte Herz vorgebracht und dort mittels Schraubmechanismus an der Herzinnenhaut verankert.
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Defibrillator - was ist ein implantierbarer Defibrillator (ICD)?
Unbehandelt können sowohl langsame (bradykarden) als auch schnelle (tachykarde) Herzrhythmusstörungen (Kammertachykardien, Kammerflimmern) zu einem Herz-Kreislaufstillstand führen.
Risikofaktoren für einen Herz-Kreislaufstillstand sind bspw. eine hochgradig eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens, bestimmte angeborene Herzerkrankungen sowie ein bereits überlebter „plötzlicher Herztod“.
Ein eingesetzter Defibrillator erkennt die Herzrhythmusstörungen und kann diese entweder schmerzlos und vom Patienten unbemerkt durch Überstimulation oder Schockabgabe (Defibrillation, schmerzhaft) beenden und den Herzrhythmus wieder normalisieren. Das Aggregat eines Defibrillators ist aufgrund der benötigten Energie etwas größer als ein herkömmlicher Herzschrittmacher.Alle implantierbaren Defibrillatoren beinhalten auch eine Schrittmacherfunktion.
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Wie läuft eine ICD-Implantation ab?
Die Implantation verläuft ähnlich wie die eines Herzschrittmachers. Der klassische transvenöse Defibrillator wird in örtlicher Betäubung und mit schläfrig machenden Medikamenten in eine Gewebetasche unter die Haut oder zwischen den Brustmuskel unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt. Über die zum Herz führenden Venen wird eine Defibrillator-Sonde (1-Kammer ICD) bzw. zwei Sonden (2-Kammer ICD) in das rechte Herz vorgebracht und an der Herzinnenhaut verankert.
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Was ist ein Gerät zur kardialen Kontraktilitätsmodulation (CCM)?
Eine mittel- bis hochgradig eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens kann mittels der kardialen Kontraktilitätsmodulation behandelt werden. Das Prinzip basiert auf der Abgabe elektrischer Impulse, die während einer bestimmten Phase des Herzzyklus (Refraktärphase) abgegeben werden.
CCM-Signale steigern die Pumpfunktion des Herzens durch die Expression bestimmter Proteine. So lindern sie die Symptome der Herzschwäche, wie z.B. die eingeschränkte körperliche Belastbarkeit.
Der Impulsgenerator muss aufgrund des relativ hohen Stromverbrauches wöchentlich aufgeladen werden. Dies geschieht eigenständig von Zuhause aus, über ein von außen auf den Impulsgenerator aufzulegendes Gerät (Dauer: 40 bis 60 Minuten).
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Wie werden Geräte zur kardialen Kontraktilitätsmodulation implantiert?
CCM-Systeme werden ähnlich wie ein Herzschrittmachersystem oder ein Defibrillator eingesetzt. Die Implantation erfolgt in örtlicher Betäubung und mit schläfrig machenden Medikamenten. Der Impulsgenerator wird in der Regel auf der rechten Brustseite unterhalb des Schlüsselbeins in eine Gewebetasche unter die Haut oder zwischen den Brustmuskel eingesetzt. Zwei Sonden werden über die zum Herz führenden Venen in die rechte Herzkammer vorgebracht und mittels Schraubmechanismus an der Herzscheidewand (Septum) verankert.
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Was ist ein Eventrekorder?
Eventrekorder (oder Ereignisrekorder) dienen der Diagnose und automatischen Aufzeichnung bisher nicht erkannter Herzrhythmusstörungen. Diese können aufgrund ihrer Seltenheit durch ein Langzeit-EKG nicht erfasst werden. Mit Hilfe eines Aktivators kann bei auftretenden Beschwerden die Speicherung der aktuellen und einige Minuten zurückliegenden EKG-Aufzeichnung ausgelöst werden. Ein implantierbarer Eventrekorder hat eine Batterielaufzeit vom ca. 3 bis 6 Jahren.
Implementiert werden sie bei Patienten mit Verdacht auf Herzrhythmusstörungen, unklaren Ohnmachtsanfällen (Synkopen) oder im Falle einer langfristigen Überwachung des Herzrhythmus. Nach erfolgter Diagnose oder Ablauf der Batterielebensdauer wird der Eventrekorder problemlos explantiert.
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Wie werden Eventrekorder implantiert?
Eventrekorder werden in örtlicher Betäubung unter die Haut der linken Brusthälfte neben dem Brustbein eingesetzt.
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Elektrophysiologische Untersuchung
Die elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine besondere Form der Herzkatheteruntersuchung, mit der Herzrhythmusstörungen ausgelöst und identifiziert werden können. Über Blutgefäße in den Leisten werden dünne Schläuche zum Herzen vorgeschoben und durch die integrierten Elektroden ein inneres EKG abgeleitet. Über diese speziellen Elektrodenkatheter können auch Extraschläge im Herzen erzeugt werden, die helfen, Besonderheiten der elektrischen Leitung oder des Rhythmus im Herzen zu analysieren. Oft ist dieses die Voraussetzung, um schnelle Herzrhythmusstörungen (wie die sogenannte AV-Knoten-Reentry-Tachykardie) auch mit einer Katherablation in gleicher Sitzung zu behandeln. Die EPU wird in unserer Klinik in aller Regel nicht nur unter örtlicher Betäubung sondern auch in einem durch Medikamente ausgelösten Schlaf (Sedierung) durchgeführt.
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Katheterablation
Durch eine Katheterablation können viele Herzrhythmusstörungen, die mit einem zu
schnellen Herzschlag einhergehen behandelt werden. Durch einen speziellen Katheter wird das an der Entstehung der Herzrhythmusstörung beteiligte Herzgewebe millimetergenau erwärmt (Hochfrequenzablation) oder mit Kälte behandelt
(Cryoablation). Dadurch soll erreicht werden, dass die Ursache der Herzrhythmusstörung, die entweder in falschen Kreiserregungen (sogenannter „Reentry“) oder einem falschen Taktgeber (sogenannter „Fokus“) bestehen kann, durch Verödung des beteiligten Gewebes beseitigt wird. Häufig geht der Katheterablation in gleicher Sitzung eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU)
voran, um die Herzrhythmusstörung auszulösen und deren Ursache zu analysieren. Wie die EPU findet die Katheterablation in der Regel unter örtlicher Betäubung und Sedierung statt. In besonderen Konstellationen kann auch eine Vollnarkose für den Eingriff notwendig werden.Herzrhythmusstörungen, die durch Katheterablation behandelt werden können, sind z.B.:
- AV-Knoten-Reentry-Tachykardie
- AV-Reentry-tachykardien bei akzessorischer Leitungsbahn (einschließlich WPWSyndrom)
- Atriale Tachykardien
- Typisches und atypisches Vorhofflattern
- Vorhofflimmern
- Ventrikuläre Extrasystolen und Tachykardien