22. Januar 2025
Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast überreicht ersten Förderbescheid über 20 Millionen Euro für zukunftsweisendes Neubauprojekt an die Ammerland-Klinik
Am Dienstag, den 21. Januar 2025 überreichte Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast den ersehnten ersten Förderbescheid aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm an die Ammerland-Klinik. Insgesamt fördert das Land Niedersachsen das Zukunftsprojekt mit 130 Millionen Euro.
Mit großen Schritten nehmen die Planungen der letzten Jahre nun Gestalt an: Heute überreichte Staatssekretärin Frau Dr. Arbogast den ersten Fördermittelbescheid in Höhe von 20 Millionen Euro persönlich an Landrätin Karin Harms, Hauptgeschäftsführer Axel Weber und den Medizinischen Geschäftsführer Dr. Peter Ritter. „Wir freuen uns, den Start dieses wegweisenden Projekts unterstützen zu können. Die geplanten Maßnahmen sind von enormer Bedeutung für die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Versorgungsstruktur im Nordwesten Niedersachsens. Mein Dank gilt dem Einsatz und der Zusammenarbeit aller Beteiligten, die dazu beitragen, dass die Patientinnen und Patienten auch zukünftig gut versorgt sind. Dieses Vorhaben unterstützen wir als Land auch weiterhin gerne.“
Der Fördermittelbescheid sichert die Finanzierung des rund 11.200 m² großen Neubaus, der das Klinikzentrum Westerstede zum Gesundheitsquartier Ammerland werden lässt. „Der Neubau der Ammerland-Klinik ist ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in unserer Region. Wir sind stolz und dankbar dieses zukunftsweisende Projekt mit Förderung der Landesregierung realisieren zu können und damit auch künftig höchste medizinische Standards für unsere Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Die moderne Infrastruktur stärkt nicht nur die Versorgung, sondern auch die Attraktivität des Ammerlands als Lebens- und Arbeitsort“, bekräftigt Karin Harms, Landrätin Landkreis Ammerland, die Investition.
In den nächsten Jahren wird das Land Niedersachsen die umfangreiche Baumaßnahme mit insgesamt 130 Millionen Euro fördern. „Diese außerordentlich hohe Förderquote für unser Neubauprojekt ist ein positives Statement des Landes Niedersachsen für den Standort Westerstede und unsere gesamte Region“, erklärt Axel Weber, Hauptgeschäftsführer Ammerland-Klinik. „Unsere Mitarbeitenden sind sehr dankbar für die Unterstützung, denn es zeigt, dass das Land in die Zukunft unserer Klinik investiert und die Leistungsentwicklung und die damit verbundene harte Arbeit der letzten Jahrzehnte honoriert. Mit der Umsetzung des Bauvorhabens verfolgen wir das Ziel, auch zukünftig ein moderner und verlässlicher Gesundheitspartner und Arbeitgeber zu bleiben.“
Zukunftsprojekt mit einem Investitionsvolumen von 233 Millionen Euro
Das Ziel hinter dem Großprojekt ist die umfängliche Neuorganisation der Kernfunktionen zu einer leistungsgerechten und modernen Einheit. Der Baubeginn ist auf Sommer dieses Jahres datiert, die ersten Patienten sollen 2029 im Neubau behandelt werden. Er ergänzt die bestehende Klinik und umfasst u. a.:
- 13 stationäre OP-Säle (neun für die Ammerland-Klinik und vier für die Bundeswehr)
- die AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte)
- die Intensivmedizin mit 42 Betten
- das Integrierte Notfallzentrum
- die Interventionelle und Diagnostische Radiologie
- einen Hubschrauberlandeplatz
- 176 Betten für die Allgemeinpflege
- den Haupteingang und Eingangsbereich
- die Patientenaufnahme
Eine enorme Verbesserung in der Patientenversorgung, die mit dem Neubau einhergeht, stellt auch die künftige Unterbringung der Patienten in 1- und 2-Bettzimmern dar. Birgit Paesch, Pflegedirektorin und Projektleitung Neubau: „Die heutige Förderbescheid-Übergabe für unser Zukunftsprojekt ist einer der wichtigsten Meilensteine, denn er ist obligatorisch für den zeitgerechten Baubeginn. Unsere Planungen sind bereits weit fortgeschritten und auch die Maßnahmen zur Vorbereitung des Baufeldes gehen zügig voran. Mit dem Förderbescheid und der damit verbundenen Fördersumme von 130 Mio. Euro steht dem ersten Spatenstich im Sommer 2025 nichts mehr im Weg.“
Das Bauvorhaben gliedert sich in drei Phasen
Für den Baubeginn müssen im Vorfeld viele vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Diese bilden die erste Phase. So wird aktuell ein drittes Parkhaus mit 322 Stellplätzen errichtet. Zudem erfolgt in den nächsten Monaten der Abriss des Verwaltungsgebäudes sowie des alten Gesundheitsamtes. Mit Inbetriebnahme des Neubaus sollen ab 2029 umfangreiche wichtige Umbauten im jetzigen Bestand erfolgen (Phase 3). Die hierfür erforderlichen konkreten Planungen beginnen, sobald die Planung für den Neubau abgeschlossen ist. Der Neubau und die Planungen des Umbaus bilden Phase 2.
Bildunterschrift:
V.l.: Dr. Peter Ritter (Med. Geschäftsführer), Karin Harms (Landrätin Ammerland), Dr. Christine Arbogast (Staatssekretärin), Axel Weber (Hauptgeschäftsführer), Martina Fürup-Eckmeyer (Betriebsrat), Björn Meyer (SPD), Susanne Menge (Die Grünen)
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